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Arbeitszusammenhänge im Rahmen der Systemakkreditierung (Beschluss des FA vom 8.11.2021)

Die Weiterentwicklung von Studiengängen, die Kultur im Fachbereich, Qualitätsentwicklung wird von Menschen voran gebracht, die in Arbeitszusammenhängen stehen. Entscheidend ist daher, im Rahmen der Systemakkreditierung die Arbeitszusammenhänge so weiterzuentwickeln, dass sie produktiv und für alle Beteiligten erfreulich funktionieren.

Das föderale System an der UzK hat sich dabei im Prinzip bewährt, trotz der Größe der Uni Anonymität vorzubeugen, nah an der Sache und den Menschen statt formal zu arbeiten, Schwierigkeiten unbürokratisch zu lösen und Pilotversuche, die nicht am Rest des Betriebes vorbei gehen, zu ermöglichen.

Auch wenn Abstimmungsprozesse in einer dezentralen Uni teilweise langwierig sind, sind die dezentralen Strukturen weiter zu stärken, denn die verschiedenen Ebenen erfüllen spezifische Aufgaben:

  • Module: Erfahrungsweitergabe und Weiterentwicklung der Einzelveranstaltungen (dazu gehört auch die Weiterentwicklung der Modulhandbücher)
  • Studiengänge: Weiterentwicklung des Curriculums (dazu gehören auch die Diskussion der gesellschaftlichen Bedeutung des Faches gemäß Leitbild und die Weiterentwicklung der Studienordnungen) und der Fach- und Lernkultur. (Hier ist auch eine Vernetzung zu Fragen der Architektur und Gebäudenutzung notwendig.)
  • Fakultäten: Systematische Adressierung hochschuldidaktischer Herausforderungen
  • Gesamtuni: Entwicklung von Maßstäben für und Sicherstellung von sozialer Öffnung, Studierbarkeit, Kooperation und Fehlerkultur (Kölner Modell)

Für eine produktive Arbeit auf allen diesen Ebenen und eine produktive Zusammenarbeit zwischen diesen Ebenen sind essenziell:

  • Für kontinuierlichen Austausch ohne Abbruch der Diskussionen sollen sich alle Arbeitszusammenhänge mehrmals im Semester treffen.
    Wenn das z.B. bei vielen kleinen Studiengängen nicht zu leisten ist, müssen Arbeitszusammenhänge zusammengelegt werden, aber die Kontinuität darf nicht abreißen.
  • Auf allen Ebenen werden von Anfang an alle Mitgliedergruppen und auch innerhalb der Mitgliedergruppen verschiedene Positionen einbezogen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Lösungen entwickelt werden, die auch von allen Betroffenen mitgetragen werden. Nur so können Pseudokonsense vermieden werden, die später in anderen Gremien zurückgewiesen werden. Auch Lehrbeauftragte, Jülicher Profs usw. müssen einbezogen werden.
  • Arbeitszusammenhänge entsenden beratende Mitglieder in die Gremien auf der nächst höheren Ebene.

 

Die Aufgabe des QM ist es nicht, über Qualität zu entscheiden, sondern die Arbeitszusammenhänge darin zu unterstützen, diese Grundsätze unbürokratisch und der Kultur der einzelnen Bereiche entsprechend zu realisieren:

  • Das QM stellt sicher, dass regelmäßige Treffen (in welcher Form auch immer) auf den verschiedenen Ebenen auch tatsächlich stattfinden und niemand bei der Einladung vergessen wird.
  • Jemand vom QM nimmt an den Treffen teil und sorgt für eine sinnvolle Dokumentation, die in eine uniweite knowledge-base eingepflegt wird. Wichtig wären z.B.: „Ausgangspunkt der Debatte“, „Problemanalyse“, „Mögliche Lösungen“, „Argumente für und gegen die einzelnen Lösungsansätze“, „Entscheidung2. Die Dokumentation soll so sein, dass Menschen aus anderen Fächern sie verstehen und für ihre eigene Arbeit nutzen können.
  • Einmal jährlich legt das QM Evaluationen den Arbeitszusammenhängen aufbereitet zur Diskussion vor und fragt ab, worauf der Schwerpunkt der Evaluationen im Folgejahr liegen soll.